Sehr geehrte Damen und Herren

5. Juli 2021 | Meinung

.
Liebe Leserinnen und Leser, ich möchte kurz über ein gefährliches Thema reden, das momentan sehr viele Gemüter erhitzt – das Gendern. Es muß sein, aber auch nur ein Mal.

Mit meinem Abitur von 1977 bin ich aus einer Generation, die (kurz vor dem Schulexperiment Ganzheitsmethode) noch sehr gründlich Deutsch sprechen und schreiben lernte und wo in Texten statt verspielter Verzierungen einfach beide Geschlechter explizit und damit auch höflich angesprochen wurden. Siehe oben.

Ich habe verschiedene Rechtschreibreformen überstanden und daraus als meine persönliche Sturheit lediglich das daß mit ß hinüber ins Jetzt gerettet, weil ich es im Schriftbild ästhetischer finde (im Job-Kontext schreibe ich es aber selbstverständlich richtig) und auch nicht möchte, daß das ß ganz verschwindet, doch diese eher hässlichen Gender-Schreibweisen werde ich nur auf ausdrücklichen Wunsch – und dann aber ohne jede Diskussion – anwenden. Zum Beispiel ist es natürlich auch möglich, bestehende Websites umzutexten. Ich kann gendern, wenn ich für meine Kundinnen und Kunden Kund*innen gendern soll…

Ansonsten werde ich mich einfach noch aufmerksamer bemühen, so zu formulieren, daß ein Gender-Stern*chen, Doppel:punkt, Schräg/strich oder was_auch_immer gar nicht erst nötig wäre. Damit Texte immer noch einen guten Lesefluss erlauben und gerne gelesen werden können. In dem Punkt bin ich in erster Linie leidenschaftliche Gestalterin – Satzzeichen sollten das Lesen unterstützen, aber nicht als “Stopper” wirken.

Und außerdem habe ich, ehrlich gesagt, die ganze Aufregung ziemlich satt und möchte insgesamt endlich mal wieder weniger über Sprache sprechen und schreiben als viel lieber über Inhalte und Themen. Da gibt es schließlich genug Wichtiges…

Haben Sie noch einen Moment? Denn was ich menschlich-politisch über die Gendersprache denke und daß es sich dabei nicht um die Renitenz einer “Dinosaurierin” handelt, finden Sie etwas differenzierter in meinem persönlichen Blog. Dort gibt es auch ein paar allgemeinere Links zum Thema.

Es ist Montagmorgen und ich wünsche uns allen eine interessante und zufriedene Arbeitswoche – machen wir es gut, was immer wir gerade zu tun haben...

Hier im Blog erscheint höchstens alle zwei Wochen ein neuer Beitrag - meist Fachliches ohne viel Fachjargon - und wer Neues nicht verpassen möchte, trägt sich unten in die Liste ein.

Büro für Design & Text
Büro für Design & Text
Uschi Ronnenberg
Soerser Weg 18
52070 Aachen

Telefon 0241 403053
info@design-text-aachen.de

Feste Bürozeiten gibt es nicht, aber vormittags sind oft die Außer-Haus-Termine, während nachmittags Ideen und Ergebnisse am Arbeitsplatz entstehen.

Hier können Sie die Blog-Beiträge rund um Design & Text abonnieren

Nur einmal die Woche, versprochen.

Ihre Angaben werden ausschließlich dazu verwendet, Ihnen jeweils eine kurze Info über einen neuen Blogbeitrag zu mailen. Keine Newsletter, kein Nichts sonst, versprochen.  Die Angabe Ihres Namens ist nicht verpflichtend, aber ich bin so old-fashioned, daß ich Sie lieber mit Ihrem Namen anrede als nur mit einem recht beliebigen “Hallo”.


Loading