Personenmarke ganz praktisch

16. März 2020 | Know-how

„Jeder von uns ist eine Personenmarke – auf die eine oder andere Weise; öffentlich oder im privaten Kreis; beruflich oder ehrenamtlich. In dem Moment, in dem wir mit anderen interagieren (oder auch uns bewusst entscheiden, nicht zu interagieren), erzeugen wir bei anderen einen Eindruck, ein Bild. Wir besitzen eine Reputation, ein Image.“

Das schreibt Dr. Kerstin Hoffmann in ihrer aktuellen Blog- und Webparade namens #Personalbrandmix 2020 einleitend und fragt, wie andere das Thema handhaben. Da mache ich gerne mit, werde hier also kurz erzählen, was ich tue und damit erreichen möchte. Ob das so auch klappt, liegt natürlich vor allem im Auge des Betrachters…

Ich bin diesen Sommer seit genau 30 Jahren selbstständig als Designerin und Texterin. Wie das so ist, habe ich die ersten Jahre gepowert wie irre, für große Projekte Nächte durchgearbeitet, jede relevante Vortragsveranstaltung besucht, in meiner Stadt einen Unternehmerinnen-Treff gegründet (der immerhin 16 Jahre bestand), alles ohne Rücksicht auf mich und meine Gesundheit – meine Personenmarke war vor allem meine Umtriebigkeit. Ehrlich? Das ist nicht ewig durchzuhalten.

Als Mitglied der Generation, die sich in ihren frühen Dreißigern Digitalien von Grund auf selbst erschließen musste – meist ja beginnend mit einer eigenen E-Mail-Adresse über ein ruckeliges Modem – und die in puncto Wissen und Kompetenz einfach mitwuchs, begann ich den Aufbau meiner Personenmarke im Web eigentlich so richtig mit dem Start meines persönlichen Blogs 2008. Mit dem Vergnügen an der neuen Spielwiese Internet und der Freude am Dazulernen – technisch wie auch marketingmäßig – wuchsen meine Online-Aktivitäten mehr und mehr. Mit sehr viel Ausprobieren, also auch mit manchem Umweg und zeitweisem Zuviel, habe ich meine Umtriebigkeit inzwischen kräfteschonend(er) ins Netz verlagert und freue mich am meisten, wenn jemand sagt: “Ich habe Sie gegoogelt – Sie machen ja viel!” Denn genau das will ich zeigen: ich tue viel und kann deshalb auch einiges…

Meine Dinge rund um mein “personal business” – denn persönlich ist es immer bei den Kleinsten der KMU-Unternehmen, das ist unser großer Vorteil gegenüber den Konzernen – sind heute so sortiert:

Das sieht nach ein bißchen Arbeit aus – da ich mich aber selbst gut organisieren kann, ist es halb so wild. An meine regelmäßigen Posts erinnert mich meine To-do-App oder sie sind sowieso bereits in WordPress vorgeplant, den Rest schreibe ich spontan nach Lust und Laune – für mich ein angenehmer Mix zwischen (selbst auferlegter) Pflicht und vergnüglicher Kür… Geteilt werden die Beiträge an die E-Mail-Abonnenten automatisch und zu den Social-Media-Accounts entweder händisch oder mit Blog2social (Pro) oder mit Buffer (free).

Da ich zwei der drei wichtigen Social-Media-Kanäle – Twitter und Instagram – auch sonst aktiv und sehr persönlich bespiele, bekommt jeder geteilte Blogbeitrag einen Vorsatz namens „JOB-BLOG | …“ bzw. „BLOG | …“ in Versalien, gefolgt von einem Teaser, so daß für den Betrachter mit einem kurzen Blick klar ist, daß es hier zu einer Quelle außerhalb der Plattform weitergeht. Von den eigenen Social-Media-Accounts fürs Büro habe ich mich inzwischen getrennt, das war mir zu kleinteilig – die jetzige Lösung gefällt mir vom Machen und Planen her besser.

Gemeinsam ist allen meinen Online-Auftritten, persönlich wie beruflich, ein sehr aufgeräumtes Look-and-feel, die möglichst konsequente Grau-Türkis-Farbwelt und fast immer mein Klarname sowie ein wiedererkennbarer Avatar. Diese Stilmittel setzen sich selbstverständlich in den Printbereich fort, finden sich also beispielsweise auf Visitenkarten und Briefpapier wieder.

Was im obigen Schema nicht zu finden ist, sind meine beiden Aachen-bezogenen Webseiten, denn die folgen nicht meinem Erscheinungsbild, sondern einem Aachener Look in den Stadtfarben gelb und schwarz. Und meine ehrenamtlichen Sachen, also die Blogs50plus, die Lions und das Tuchwerk, haben ohnehin ein jeweils eigenes Branding. Ich kann ja nicht allem meinen Stempel aufdrücken.

Selbstverständlich nützt alles, was ich tue, nicht allein meiner Personenmarke, sondern ist darüberhinaus auch ein ständiges Lernen zum Vorteil meiner Kunden – wenn ich sie berate, weiß ich aus Erfahrung, worüber ich rede. So ist praxisnahe Kompetenz auch ein wichtiger Bestandteil meines Personal Brandings. Ein Vorteil, den man allerdings vor allem dann wahrnimmt, wenn man mit mir arbeitet…

Es ist Montagmorgen und ich wünsche uns allen eine interessante und zufriedene Arbeitswoche – machen wir es gut, was immer wir gerade zu tun haben...

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Büro für Design & Text
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