Die (Gewürz-) Dose der Pandora
Die (Geschäfts-)Welt der Gewürze – alles andere als staubig.
Am 13. April um die Mittagszeit verkündete der bis dato allseits beliebte Gewürzhändler Ankerkraut GmbH nonchalant auf seiner Website und auf diversen Social-Media-Kanälen: „Nestlé ist neuer Mehrheitseigentümer von Ankerkraut! Wir bleiben eigenständig: als Unternehmen und Marke. Die Gründer Anne und Stefan, sowie die Geschäftsleitung, bleiben als relevant beteiligte Gesellschafter an Bord und am operativen Geschäft wird sich nichts ändern.“ Umgehend brach – wie ich selbst es auf Twitter und Instagram verfolgen konnte – eine Welle des Unverständnisses und der Empörung los. Man nimmt nicht einen moralisch fragwürdigen Großkonzern mit ins Boot!
Die anderen Gewürzhändler passten gut auf und reagierten schnell. So hatte beispielsweise der ebenfalls renommierte Bremer Gewürzhandel, schon länger auf Instagram vertreten, nun ruckzuck auch einen eigenen Twitter-Account, auf dem er sich direktwegig bedanken konnte für all das Lob, das er dort – als Gegensatz zu Ankerkraut – für seine Authentizität (und natürlich die Qualität seiner Produkte) bekam. Aus Marketingsicht ein schlauer Schachzug!
Und ebenfalls sehr genial – haarscharf an fieser Häme vorbei – war das Instagram-Posting von Ostmann, das ebenfalls am gleichen Tag wie die Übernahmemeldung erschien. Dieses Spruchbild machte auch sofort auf Twitter die Runde…
Die Werbeabteilung von Ostmann konnte sich freuen über diese positive Reichweite.
Was diese Ereignisse zeigen?
Zum Beispiel:
- In der aktuellen Businesswelt kann man so gut wie nichts mehr machen, was nicht online irgendwelche Wellen schlägt – gute oder schlechte.
- Öffentliche Verlautbarungen wollen sehr gut überlegt sein in Inhalt und Tonfall. – Möglicherweise hätte Ankerkraut bei einer zurückgenommenen Locker-Flockigkeit im aktuellen Fall zwar immer noch viel Enttäuschung zu spüren bekommen, aber nicht so viel Empörung.
- Social Media können ein mächtiges Instrument sein – auch im Guten. Es lohnt sich also für Unternehmen, diese „Spielwiese“ mit in ihren Maßnahmenkanon aufzunehmen.
Social Media brauchen allerdings Leben auf den Accounts und machen sich nicht so ganz nebenbei – sie fressen Zeit und brauchen auch etwas Know-how… Eine gute Möglichkeit für kleinere Unternehmen ist daher, dieses Online-Management extern machen zu lassen – sie liefern nur den inhaltlichen Input und der Dienstleister kümmert sich für einen vorher vereinbarten Monatsbetrag um die Veröffentlichungen.
Interessant für Sie? Dann lassen Sie uns gerne mal darüber reden.
Foto: dosenprofi.com
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